Thomas Feuerstein und Christine Runggaldier

5.5. – 17.6.2023

Kuratiert von Gerd Bergmeister und Josef Rainer

Die zwei Künstler:innen verwandeln die Galerieräume in eine molekulare, vielleicht etwas dystopisch wirkende, aber auf alle Fälle neu erfahrbare Raumsituation.
Die Arbeiten greifen ineinander, ergänzen und verstärken sich. So sind es bei Thomas Feuerstein, Algen, Pilze und Flechten -also die Natur selbst - welche die Kunst gestalten. Die Natur, gefangen oder konserviert in Behältnissen, scheinbar eingesperrt, aber stets bereit auszubrechen und den Raum zu erobern. Die Natur, welche Kunst gestaltet und formt, Oberflächen verändert und gestaltet. Eine blubbernde Schönheit, welcher etwas Bedrohliches innewohnt und gerade deshalb fasziniert. Diese Werke zeigen eine scheinbar ferne Realität, die aber vielleicht viel näher ist als wir denken.
Ein Gegenpol oder eine Weiterführung und Ergänzung dazu bilden die Werke von Christine Runggaldier. In Fieberglas gegossene Blutbahnen und Nervenstränge, in Draht gebogen, fein, aber doch sehr materiell und haptisch. Eigentlich sollten diese Kraftwerke des Körpers ebenso pulsieren und leben. Doch gerade diese skulpturale Umsetzung lässt eine neue Sicht zu und ein Spannungsbogen durchzieht die zwei Räume der Galerie. Untertags wird die Galerie als Galerie besuchbar sein, abends wird sie sich ganz im Sinne des Wasser Licht Festivals in ein alchemistisches Farbenmeer verwandeln.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag:16 – 18 Uhr + 21 – 23 Uhr
Samstag: 10 – 12 Uhr + 21 – 23 Uhr

Ahoi Brixen, Rummmelsnuff im Dienste der Kunst
Zusätzlich wird am 19. Mai, ab 19:00 Uhr der Berliner Käpt’n Rummelsnuff mit seiner Mannschaft ein Baugerüst am Galerieeingang am Domplatz entern und ein Freiluftkonzert geben.